2024-09-08 | Unsere Teilnahme an der Sachsenmeisterschaft im 5er Radball 2023/24 – Ein Abenteuer, das für immer in Erinnerung bleibt

Am 07. September 2024 war es soweit: Wir, die Spielgemeinschaft LiMu (SV Liemehna und SV Mutzschen), nahmen zum ersten Mal an der Sachsenmeisterschaft im 5er Radball teil. Für uns war es ein außergewöhnliches Ereignis, das uns als Team und als Gemeinschaft stark prägte. Mit Stolz stellten wir uns der Herausforderung, gegen etablierte Vereine anzutreten, und auch wenn wir als Außenseiter galten, war unser Kampfgeist ungebrochen.

Die Gegner: Eine Liga für sich

Unsere Gegner waren keine Unbekannten: Mit dem SV Rötha, dem KSC Leipzig und dem SV Eula standen wir Mannschaften gegenüber, die nicht nur in der Oberliga, sondern teils auch in der 1. oder 2. Bundesliga vertreten sind. Diese Teams waren die festen Größen des Turniers, und wir wussten, dass wir sportlich in einer anderen Welt spielen würden. Trotzdem wurden wir mit Respekt empfangen, und unser Teamname „LiMu“ – eine Kombination aus SV Liemehna und SV Mutzschen – blieb in den Köpfen aller haften.

Der Turniertag: Ein Lehrstück in Leidenschaft

Das Turnier startete mit einem packenden Spiel zwischen Rötha und Eula. Rötha, einer der Favoriten, setzte ein klares Zeichen und gewann souverän mit 7:3. In der zweiten Begegnung standen wir selbst dem KSC Leipzig gegenüber – ein Spiel, das uns direkt zeigte, wie intensiv 5er Radball ist. Mit 0:9 mussten wir eine deutliche Niederlage hinnehmen, doch trotz des Ergebnisses spürte man bei uns den ungebrochenen Willen und die Freude, auf diesem hohen Niveau mitzuspielen.

Es folgte das zweite Spiel für uns gegen Rötha, das sich als ähnlich herausfordernd erwies. Die erfahrenen Spieler des SV Rötha dominierten die Partie und gewannen erneut mit 9:0. Doch auch in diesem Spiel gelang es uns, immer wieder Nadelstiche zu setzen und unsere Gegner herauszufordern. Die Erfahrung, gegen solch starke Mannschaften anzutreten, war wertvoll für uns.

In der vierten Begegnung des Tages trafen Rötha und Eula aufeinander. Dieses Duell der Giganten endete mit einem 7:3-Sieg für Rötha, was die Klasse dieser beiden Teams unterstrich. Für uns war dieses Spiel eine Lehrstunde darin, wie präzise und kraftvoll 5er Radball auf höchstem Niveau gespielt werden kann.

Das fünfte Spiel führte uns gegen den SV Eula aufs Feld. Dieses Mal lief es für uns besser. In der ersten Halbzeit hatten wir sogar zwei Großchancen, um in Führung zu gehen – doch das Glück war nicht auf unserer Seite. Zur Pause stand es lediglich 0:1, und wir waren nah dran an einer Überraschung. Am Ende mussten wir uns jedoch mit 0:4 geschlagen geben, doch es war unsere beste Leistung des Tages und ein Beweis dafür, dass wir auch gegen starke Gegner mithalten können.

Das letzte Spiel des Turniers zwischen Rötha und Leipzig war ein echter Krimi. In einem packenden Duell setzte sich Rötha mit 3:2 durch und sicherte sich damit den Turniersieg.

 

Die Abschlusstabelle: Stolz auf unseren Einsatz

Am Ende des Turniers sah die Tabelle folgendermaßen aus:

  1. Rötha – 9 Punkte (19:5 Tore)
  2. Leipzig – 6 Punkte (18:6 Tore)
  3. Eula – 3 Punkte (10:14 Tore)
  4. LiMu – 0 Punkte (0:22 Tore)

Zwar stehen wir am Ende ohne Punkt und ohne Tor auf dem letzten Platz, doch das Turnier war für uns weit mehr als nur ein sportlicher Wettkampf. Es war eine Möglichkeit, als Team über uns hinauszuwachsen, gegen gestandene Größen anzutreten und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir von allen Mannschaften wohl den meisten Spaß hatten und mit einem positiven Gefühl nach Hause fuhren.

Der Blick nach vorn

Auch wenn wir viel Lehrgeld zahlen mussten, sind wir entschlossen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Unser großes Ziel: Das erste Tor für LiMu muss her! Dafür werden wir hart an unserer Fahrgeschwindigkeit, Ausdauer und Schussstärke arbeiten. Die Teilnahme an der Sachsenmeisterschaft war für uns der Beginn einer Reise, die noch lange nicht zu Ende ist.

Wie die Jamaikanische Bobmannschaft im Film „Cool Runnings“ haben wir vielleicht nicht gewonnen, aber wir haben gezeigt, dass wir dazugehören. Unser Teamname „LiMu“ bleibt in den Köpfen – nicht nur als Erinnerung an dieses Turnier, sondern als Symbol für unsere Leidenschaft und unseren Zusammenhalt.

Sportliche Grüße,

Mark Felgner

(SV Liemehna Radball Team)